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Altenburg

  • (Deutschland) MiG-21SMT, Altenburg/Nobitz

     

    Eine recht seltene Version der MiG-21 kann man an ausgewählten Tagen auf dem Flugplatz Altenburg/Nobitz sehen, eine MiG-21SMT.
    Dieser, etwas geheimnisumwitternde Typ der MiG-21 war eine Folgekonstruktion der MiG-21S/M Familie. Ziel war es, die Reichweite zu erhöhen. Dazu wurde der Tunnel auf dem Rumpf erweitert worden und es konnten bis zu 3250 Liter Treibstoff aufgenommen werden. Die Konstruktion begann 1969, das Flugzeug bekam die interne Bezeichnung "Erzeugnis 50", Truppenbezeichnung MiG-21SMT (SM und T von Toplivo/Treibstoff).
    Aufgrund des hohen zusätzlichen Gewichts und der sich nun geänderten Schwerpunkte benötigte die MiG-21SMT eine längere Startstrecke von knapp 1000m und ließ sich, Berichten nach, sehr instabil fliegen. 

    Aufgrund dieser Erfahrungen wurde nur eine kleine Serie von MiG-21SMT in Gorki in den Jahren 1972 und 1973 hergestellt. Diese Maschinen wurden an die sowjetischen Frontfliegerkräfte ausgeliefert, ein Großteil aber nachfolgend auf die Version MiG-21ST mit reduzierter Treibstoffmenge (Maximal 2950 Liter) umgebaut. 
    Nach Auslieferung flogen alle MiG-21SMT ohne farbliche Lackierung, Tarnungen erfolgten später.
    Von 1973 bis Anfang der 1980er Jahre waren MiG-21SMT auch in Altenburg stationiert. Eine dieser Maschinen überlebte die Ausserdienststellung als Ausstellungsobjekt im Wohnbereich der Altenburger Kasernen. 

    Auch nach Abzug der GSSD blieb die als "rote 01" markierte Sockelmaschine erhalten, leider aber in einem schlechten Zustand. 2001 bis 2003 wurde sie unter Schirmherrschaft der LEG (Landesentwicklungsgesellschaft) restauriert und danach an den Flugplatz Altenburg/Nobitz übergeben.
    Abgestellt in einem "Shelter" konnte man die MiG-21SMT die nächsten 10 Jahre meist nur bei Flugplatzfesten sehen. Leider soll der trockene abgesicherte Stellplatz nicht mehr existieren und die MiG nun wieder im Freien stehen.
    Diese Maschine gehört nicht (Stand Ende 2013) zum benachbarten Museum "Flugwelt".

    Zur Flugshow "Großflugtage Altenburg/Nobitz" 2013 erghab sich die Gelegenheit, diese seltene MiG-21 Version umfangreich zu dokumentieren. Sie ist in Naturmetall gehalten und trägt die taktische Kennung "60 blau". Ob diese Kennung historisch belegt ist, lässt sich nicht belegen.
    Die Bilder sind im Galerieordner Walkaround MiG-21SMT abgelegt, hier wird eine Auswahl eingeblendet.
    Bleibt zu hoffen, dass die MiG-21SMT einen würdigen und geschützen Abstellplatz erhält und auch Weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich ist.
    Weitere MiG-21SMT kann man in Russland und in Schweden besichtigen.

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    Text und Fotos: (C) Jan Könnig

  • Museum Flugwelt Altenburg Nobitz

    Etwas versteckt ist es schon, das Museum Flugwelt Altenburg Nobitz. Und ja ehrlich, ohne die "kleine" Airshow Grossflugtage 2013 hätte ich es auch nicht gefunden - wahrscheinlich auch nicht gesucht. Aber ich wurde positiv überrascht. Selten habe ich erlebt, dass sich Menschen so für (ihr?) Luftfahrtmuseum interessieren. Warum? Weil hier scheinbar keine Gelegenheitsverpflichteten Bürgerarbeiter an der Kasse saßen und die Minuten bis zur Schließung herbeisehnten. Weil hier vielleicht Vereinsmitglieder die Chance erkannten, aus den hunderten Besuchern des Flugtages viele Interessierte in das kleine Museum zu holen und Ihnen mit guter Laune und noch viel mehr Wissen Ihre Exponate auf Wunsch zu erklären.

    Entschuldigung, dass es wie eine Lobeshymmne klingt, aber ich hatte den Eindruck, hier stehen Menschen hinter Ihrem Hobby und damit Ihren Flugzeugen und Hubschraubern.
    Das ist leider nicht immer und überall so!

    Ein Teil der Flugzeuge stand im Freigelände nahe der Start- und Landebahn, die nunmehr scheinbar zum Museum gehörende MiG-21SMT haben wir an anderer Stelle schon betrachtet.  
    Dieser F-104F Starfighter, ex. Luftwaffe BB+374 stieß 2011 zum Museum und wurde ausserhalb 2013 ausserhalb aufgestellt.

    Im Museumsbereich, der nordöstlich der SLB liegt, prägt die Breguet Atlantic, ex. Marine 61+12 das Bild. Leider ist es im Innenhof des Museums so eng, dass dieses Flugzeug kaum formatfüllend, aber jedenfalls nicht ohne Zaun gezeigt werden klann.

    Die Atlantic wurde aber sehr gut gezeigt und ist auch in gutem Zustand. Eine spezielle Führung (gegen einen geringen Aufpreis) kann man sich sicher buchen, wenn Zeit und spezielles Interesse vorhanden ist.
    Beides haben wir aber heute nicht, daher...

    widmen wir uns dem nächsten Objekt. Hier muss ich sagen, wir kennen uns beide. Als 401 der NVA stand dieser Mi-2 auch in Salzwedel auf dem Flugplatz. Da haben wir uns "gesehen"... sozusagen...Zumindest ich Ihn von unten.

    Auch sicher mal in unserer Nähe war dieser oder ein anderer der Z-37 Cmelak. Als DDR-SSN verteilte die D-EOON bis 1990 Düngemüttel auf die Äcker. 

    Die D-9539, Canadair CL-13B Sabre Mk6, steht nicht mehr, wie uns einige Webseiten erzählen wollen, in Gatow, sondern jetzt in Altenburg. Das westdeutsche Pendant zur ostdeutschen MiG-15 gehörte zur Erstausstattung der Bundeswehr. 1958 beschafft, da waren aber schon 8 Jahre der Produktion vergangen. 1966 wurde das Flugzeug ausgemustert, flog aber noch einige Jahre Zieldarstellung von Sylt aus.

    1966 wiederum wurde diese MiG-21 PFM/SPS in der NVA in Dienst gestellt.
    In mindestens 3 Jagdgeschwadern im Einsatz, kam sie nach 1994 auch mal vor einem Supermarkt zur Geltung. (Klick) Mittlerweile ist diese MiG neu lackiert und steht im kleinen Innenhof des Museums. 

    Ein weiterer Schwenk in die 1960iger Jahre, Fiat G.91/T3, 99+41. Ebenfalls aus Gatow stammend, mit etwas verwittertem Lack, der aber original ist. 

    Nicht nur komplette Flugzeuge sind in Altenburg zu sehen, sondern auch Anbauteile oder wie hier, Wrackteile. 
    Eine Unart der sowjetischen Streitkräfte wird jetzt zum Museumsobjekt. So war es bei den Truppen der GSSD (Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland) nicht unüblich, verunfallte Flugzeue, auch Teile davon,  im Boden zu "entsorgen". Den heutigen deutschen Recyclingvorschriften entspricht das nicht, aber so finden wir diese MiG-21 Fläche heute wieder....2005 wurden Reste einer abgestürzten MiG-21 ganz in der Nähe des Flugplatzes ausgegraben und sind im Museum ausgestellt. Der Rote Stern ist immer noch sichtbar!

    Auch ein seltenes Ausstellungsstück ist der Störbehälter SPS-141. Erst in den späten 1980er Jahren geliefert, konnte dieser Behälter an nachgerüsteten MiG-21bis und an MiG-23 Versionen benutzt werden. 

    Das letzte Aussenobjekt - ein Zusatztank der Su-7. Da keine Su-7 in der NVA flogen, wird auch dieser Tank eine Hinterlassenschaft der GSSD sein.

    Im Innenbereich schließen sich umfangreiche Ausstellungen mit Exponaten zur Geschichte des Flugplatzes an, stellvertretend dazu zeigen wir eine Lehrtafel zur hydraulischen Ausstattung des Hubschraubers Mil Mi-24. 

    Das war ein kleiner fotografischer Rundgang im Museum Flugwelt Altenburg Nobitz. Neuerdings ist hier auch eine Transall zu Hause. Wenn Sie in der Nähe sind, schauen Sie doch einmal rein - es ist übrigens Thüringens erstes Luftfahrtmuseum!

    Bilder und Text: (C) Jan Koennig 2013-2015

     

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