Tag der Bundeswehr
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Tag der Bundeswehr 2016, Flugplatz Hohn
Heimspiel in Hohn. 3:1 für die Transall! So ungefähr lautete das Ergebnis des Tag´s der Bundeswehr 2016 auf dem Flugplatz Hohn. Insgesamt 2 Flugplätze der Luftwaffe nahmen am diesjährigen Öffentlichkeitstag teil, neben Hohn in Schleswig-Holstein auch Neuburg/Donau.
Perfektes Wetter gab es aber nur in Hohn, die Entscheidung für den Norden war also wieder mal richtig!
Hohn ist Heimatbasis des LTG-63. Dieses Lufttransportgeschwader ist mit C-160D Transall Maschinen ausgerüstet. Im Zuge der Ausphasung der Transall zugunsten des A400M, ist ca. 2021 die Schließung des Standortes geplant. Aber bis dahin kann noch viel geschehen, nicht jeder glaubt daran.
Zum Tag der Bundeswehr wurde das Jubiläum 55 Jahre LTG gefeiert und dafür eine Maschine in ein gelungenes Kleid der Sonderbemalung gesteckt. Wichtige Meilensteine und Bezugspunkte des LTG sind auf dieser Transall festgehalten.
Solch ein Öffentlichkeitstag soll dem Zivilisten aber auch die Funktion der einzelnen Gattungen und (hier) Luftfahrzeuge der Bundeswehr erklären. So fanden sich neben aufgestellten Luftfahrtmustern des eigenen Standortes und einiger weniger Gäste auch Szenen aus dem Alltagsbetriebes des Flugplatzes. Klar, ein Transportflugzeug muss beladen werden. Auch in der Luftfahrt geschieht dfas mittlerweile mit speziellen Containern.
Wie angedeutet, einige Gäste waren auch versammelt, hier eine französische CASA CN-235, der Vorläufer der CASA/Airbus C-295.
Nicht weit hatten es die Kollegen aus Jagel, die auch mit einem Tornado am Flugprogram teilnahmen.
Ebenfalls zu Gast, Eurofighter aus Laage, hier die doppelsitzige 30+38.
Reichlich vertreten - die Flugbereitschaft mit A319CJ (15+01) und auch zwei Bombardier Global 5000
PA-200 Tornado 46+50 startet zur Darstellung
Seit es Tage der Bundeswehr gibt, fliegen auch wieder Flugzeuge der Luftwaffe und Hubschrauber des Heeres Vorführungen vor Publikum. Natürlich sind das keine reinen Showflüge, das ist in Deutschalnd schlecht machbar. Es werden Szenarien aus dem Alltag der Bundeswehr dargestellt, auch konstruierte Szenen. Alles nicht schlimm, die Hauptsache: Schwermetall in der Luft!
Eurofighter 30+75 im Überflug
Bei einer angenommenen Geiselbefreiung wurden Spezialkräfte mit der CH-53 eingeflogen, hier der Bug mit MG in der Seitentür.
C-160D Transall im Landeanflug
Angekündigtes Highlight war der 3 Generationen Überflug mit (von rechts) Nord 2501 Noratlas, C-160D Transall und A-400M. So spektakulär stellte sich der Überflug nicht dar. Sehr hoch, bei immerwährendem Gegenlicht, ohne Start und Landung des A400M aus Wunstorf. Sicher eine schöne Geste, aber kein Weltwunder.
Die Nora (Nord Noratlas) ist gewiss rar und nicht alltäglich. Spätestens seit der ILA 2014 wissen wir auch - nicht unverwundbar. Diese Maschine erlitt bei einer Landung 2014 in Berlin einen Reifenplatzer.
Ein kleines Highlight war für mich aber eine andere Maschine:
Diese Bo-105 aus Celle flog Ihr Abschiedsdisplay. Gleichzeitig mit der Vorführung in Bückeburg war das wohl der letzte Auftritt einer Bo-105 der Bundeswehr. Sehr schade, ich mag diesen kleinen, schnellen, wendigen Hubschrauber.
Hoffentlich sieht man die eine oder andere Maschine in Flacktarn auf späteren Airshows, nicht nur in blau/roter Bemalung.Daher soll das letzte Bild der Bo-105 gewidmet sein, machs gut - und Auf Wiedersehen Tag der Bundeswehr bis vielleicht 2017!
Alle Bilder und Text (C) Jan Koennig 2016
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Tag der Bundeswehr 2018 Wunstorf
Zum Vierten Male in Folge lud die Luftwaffe auch 2018 ein, zum Tag der Bundeswehr. Als nördlicher Fliegerhorst war Wunstorf bei Hannover dabei. Seit Ende 2014 ist hier der Airbus A400M beheimatet. Es ist der einzige A400M Standort der Luftwaffe, alle Maschinen sind in Wunstorf stationiert.
Nach Ausphasung der C-160 Transall soll (nach aktuellem Stand) der A400M auch das einzige Transportflugzeug der Luftwaffe sein.
Gelegenheit also, dem neuen Standard Transporter der Luftwaffe etwas positive Publicity zu geben und ja, es fliegt mehr als eine Maschine!Start A400M Atlas 54+14, im Hintergrund 2 weitere Maschinen, Hallen und der Tower
Wer etwas hämisch diese Frage in stellt, spielt sicher auf die nicht befriedigende Klarstandsquote an. Zumindest an diesem Juni Wochenende 2018 waren knapp ein Dutzend A400M am Platz sichtbar und 3 Maschinen in der Luft.
Zu den A400M gesellten sich zwei Transall, Eurofighter, Tornado, CH-53 der Luftwaffe, NH90, EC-135 des Heeres und eine P-3C Orion der Marine. Letztere kam leider, wie auch ausländische Maschinen nicht am Donnerstag an. Sehr schade, denn die Luftwaffe hatte zum Spotterday geladen und ausgelost. Dieser Spotterday war logistisch sehr gut gelöst, mit der Sonne im Rücken ein Foto-Blick auf die Start- / Landebahn. Leider heizte genau diese Sonne die Luft auf 30 Grad auf, die Bahn damit auf mehr als da Doppelte, so dass ein unschönes Flimmern gute Bilder am Boden verhinderte.Zwei weitere, kleine Kritikpunkte: die Bahn war doch sehr weit weg und nicht alle (der wenigen Ankommenden) zeigten sich einmal über der SLB in der Luft, bevor Sie landeten. So hätten wir beide Transall, die CH-53 und den Tornado noch gern in der Luft oder im Display gesehen.
Grundsätzlich, so ein Spotterday, insgesamt der Tag der Bundeswehr ist die richtige Wahl und - das muss einmal gesagt werden - ein Herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und Mitwirkenden!A400M, 54+14 legte ein beeindruckendes Display vor. Die Maschine, sicherlich leer unterwegs, ist sehr leise, äußerst agil und liefert ein beeindruckendes Bild in der Luft ab.
Noch im Dienst sind die C-160D Transall (50+17) der Luftwaffe.
C-160D Transall (50+61). Aktuell am Platz in Hohn beheimatet sollen sie noch mindestens bis 2021 fliegen. Im Moment ist kein zweimotoriger Nachfolger geplant. Besteht in der Bundeswehr wirklich kein Bedarf an kleineren Transportern, wie CASA C-295M oder C-27J Spartan? Gerüchte über einige C-130 Herkules entstanden schon, auch nutzt die Bundeswehr zwei zivile PLZ M-28.
Ein Blick in die Vergangenheit, Nord N2501 Noratlas (F-AZVM), der Vorgänger der Transall fliegt zivil und zeigte sich in Wunstorf zum Dreigenerationentreffen.
Eurofighter EF-2000 Typhoon 30+33 im Flight Display
PA-200 Tornado IDS (44+65). Deutlich ist im Bereich bis ca. 2m über der Start- und Landebahn das Hitzeflimmern zu sehen. Kein Wunder bei 29,5 °C Aussentemperatur. Leider zeigte auch der Tornado keinen Überflug. Entschuldigend muss man aber wissen, dass der Fliegerhorst Wunstorf im Anflugbereich des Flughafens Hannover liegt. Eine enge Abstimmung zwischen beiden Flugplätzen ist Voraussetzung für gelungene Flugvorführungen in Wunstorf.
Für den Zieldarsteller Learjet 35A, D-CGFJ gab es aber ein Slot über einen schnellen Überflug
Wechseln wir zu den Drehflüglern, EC-135 82+59 des Heeres.
NH-90TTH (78+31 und 78+30) aus Faßberg im Anflug
Leider nur auf der Bahn, CH-53G, 84+29
Zum Schluß noch 2 Bilder der Hausherren, A400M 54+14 im Display und...
... zwei A400M (54+08 und 54+14) im Formationsflug.
Weitere Bilder demnächst in unserer Galerie!
Für 2019 hoffen wir auf einen norddeutschen Austragungsort mit viel Power. Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht!
Links zu Berichten zum Tag der Bundeswehr 2015, 2016 und 2017.
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Tag der Bundeswehr 2019
Jagel oder Fassberg? Im Norden Deutschlands hat man zum Tag der Bundeswehr 2019 die Qual der Wahl. Wohin gehen? Jagel, sicher mit einigen Tornados, Fassberg mit einigen Hubschraubern und bekannt guten Lichtverhältnissen. Dafür keine Sicht auf die Start- und Landebahn.
Aber da waren ja noch die Ankündigungen des Vereins "70 Jahre Luftbrücke". Es sollten am Donnerstag alle ca. 20 DC-3/C-47 am Platz in Fassberg sein und von da aus zu anderen Locations starten. Daher fiel die Wahl, trotz kurzfristiger Negativmeldungen zum Luftbrückenverein, auf Fassberg.Aufbau in Fassberg - das Heer stellt aus. Am Kran hängt aber nur ein Container, davor Pionierpanzer und Leopard.
Die Entscheidung sollte aber die falsche werden, das wurde klar, als am Fotografentag in Fassberg die Tore geöffnet wurden. Nur eine DC-3 am Platz, alle anderen waren aufgrund des Wetters noch in Wiesbaden geblieben und wurden erst für den späten Abend erwartet. Ein Teil der alten Transportmaschinen flog nach Nordholz und Schönhagen, der Rest nach Jagel und präsentierte sich dort den Besuchern. Die Auflösung für Fassberg folgt am Ende.
Aber der Tag der Bundeswehr ist ja in erster Linie dazu gedacht, die Truppe selbst und damit auch die Technik zu präsentieren, am Donnerstag wurde das Programm geübt und einige Gäste trafen ein. Hier muss man ganz klar bemerken, die Organisation war (wieder) erstklassig, ein reibungsloser Ablauf von Anfang bis Ende! Für die leider schwindende Zahl der internationalen Teilnehmer kann man vor Ort sicher nichts, auch hier spielt sicher die parallele Veranstaltung in Jagel eine Rolle.
Einzige DC-3 (O-30665) vor Ort, die sich vormittag auf den Weg machte.
Nun aber Bundeswehr in der Luft, C-160 Transall und A-400M im Paarflug
A-400M (54+23) kann auch allein performen, wurde ausgiebig vorgeflogen.
C-160 Transall (50+77), noch dabei, aber die Zeit geht leider zu Ende
Der Standort Fassberg beherbergt NH-90 des Transporthubschrauberregimentes 10, Star der Veranstaltung, mehrfach in der Luft
Die Marine kommt! naja, nicht ganz, die P-3C Orion (60+07)
führte einige Anflüge durch, landete aber nicht. Auch Hubschrauber der Marine - am Donnerstag nicht zu sehen. Vielleicht wird´s mit den Sea Lions besser....Dafür Zuverlässig in der Luft - Eurofighter der Luftwaffe.
Für die statische Ausstellung: Eurofighter EF-2000 Typhoon 31+18 des TLG 73 aus Laage.
Und Tornado PA-200 IDS 45+69 des TLG 33 Büchel.
Die Lage des Geländes, die kaum sichtbaren Abzäunungen und die Vorbereitungen insgesamt - ideal. Es hätten nur deutlich mehr Flugzeuge und Hubschrauber ankommen dürfen! Gern auch mit Überflug vor der Landung.
Einziger internationaler Gast 2019: C-130J der Royal Air Force, ZH-889
Zum Schluss noch die Auflösung zu den DC-3: Angekündigt: eine Landung aller Maschinen gegen 16:00 Uhr, rollen sie alle an uns vorbei? Nein, leider nicht, angekündigt wurde: 5-10 DC-3/C-47 werden von den Fotografen sehr nah zu erwischen sein.
Es wurde schließlich knapp 17:00 Uhr, das Licht war weg, die Landebahn sowieso unerreichbar weit weg. Keine DC-3 kam vorbei, alle sammelten sich auf Abstellflächen - nicht einsehbar im westlichen Bereich. Schade, aber die Geschichte 70 Jahre Luftbrücke wird an anderer Stelle weitererzählt.Bilder des Tages der Bundeswehr 2019 ab sofort auch in der Galerie!
Text und alle Bilder (C) Jan Koennig, 2019