Großflugtage Altenburg Nobitz 2013! Wieso eigentlich Großflugtage?
Fliegt etwas Großes hier? Kommt gar ein A-380 oder A-400M? Oder wird in Groß geflogen? Also keine Modelle. Oder auf einem großen Platz, oder...?
Um diese Frage zu beantworten, muss man erstmal dagewesen sein, auf dem Großflugtagen Altenburg/Nobitz im Jahr 2013. Eigentlich ja Leipzig/Altenburg, aber ich habe erfahren, das "Leipzig" hört man hier in Altenburg gar nicht gern.
Aktuell standen 2013 die Feierlichkeiten zum Hundersten Geburtstages den Flugplatzes an. Rein militärisch konzipiert und auch so bis in die 1990iger Jahre genutzt, ist hier heute recht wenig los. Seit sich ein Billigflieger nicht mehr sehen lässt, drehen sich kaum noch Propeller, geschweige denn noch Turbinen im Altenburger Luftraum.
Vorbei die Zeiten, als MiG-23, MiG-27 oder MiG-29 die Mittags- und Nachtruhe störten. Außer an diesem Wochenende im Juli. Zugegeben, es waren keine MiG´s, die flogen, aber es wurde viel geflogen und den Besuchern der Airshow einiges geboten.
Ein gefälliger Mix aus Display- und Rundflügen füllte das Tagesprogramm, erfahren moderiert (ILA lässt grüßen) und mit ausreichend Pausen für Verpflegung.
Ein Highlight lässt sich nicht festmachen. Sollte es die angekündigte, aber nicht erschienende L-39 sein? Eher nicht, auch nicht die L-39-Ersatz-Mustang. Nein, Höhepunkt ist die Veranstaltung selbst, die gute Organisation, der variantenreiche Flugzeugpark von Segelflugzeug bis Jak-3U, die vielfältigen Angebote, wie SPW-Mitfahren und Museum.
Stichwort Museum, ein Weg in die neu gestaltete "Flugwelt Altenburg/Nobitz" lohnt sich, auch abseits der Airshow. Neueste Errungenschaft ist eine F-104F, die seltene MiG-21SMT konnte dagegen wohl noch nicht ins Museum überführt werden und steht abseits auf dem Flugplatzgelände.
Zu den Flugtagen konnten aber diese seltenen Flugzeuge besichtigt werden, wir gehen in einem Folgebericht darauf nochmals ein.
Wo viel Licht, da auch ein wenig Schatten. Der Flugplatz ist "leider" ein alter Militärflugplatz mit einer Infrastruktur für (mehrere) Geschwader. Dieser Nachteil äußert sich in den Entfernungen. Die ehemalige Vorstartlinie mit den aufgestellten Flugzeugen ist ca. 400m entfernt von der Start- und Landebahn, bei enstprechenden Flughöhen ist kaum etwas zu sehen. Fotografieren im An- oder Abflug war nicht möglich, Displayflüge einfach zu hoch und zu weit weg. Das ist sehr schade, bringt es uns doch um schöne Flugaufnahmen.
Was kann nun als Fazit festgehalten werden? Ein schöner Flugtag, mit der großen Anzahl Flüge auch als Großflugtag richtigerweise zu bezeichnen.
Die Bilder zu diesem Bericht sind ein Auszug aus der Galerie, dort finden Sie weitere Aufnahmen.
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