JMRC steht für Joint Multinational
Readiness Center. Stationiert in Hohenfels/Deutschland ist die
Hauptaufgabe die Vorbereitung von Truppen auf Einsätze in den
Krisengebieten der Welt durch realitätsnahe Simulation der
Bedrohungen und Umgebung. Dafür steht ein Gebiet von 10x20km
zur Verfügung in dem Soldaten bis zur Stärke einer
Brigade trainiert werden können.
Einheiten der US Army, stationiert in Deutschland und Italien, durchlaufen das Training in Hohenfels ebenso wie die anderer Staaten (Estland, Polen, Rumänien, Tschechische Republik u.a.) vor der Verlegung nach Afghanistan oder in den Irak. Die Zusammenarbeit spielt dabei eine große Rolle. In den USA beheimatete Einheiten der US Army werden hier ebenfalls trainiert, bevor sie nach Bosnien oder in den Kosovo verlegt werden. Darüber hinaus wird mit vielen weiteren Armeen (Deutschland, Großbritannien u.a.) zusammengearbeitet (Stichwort: Multinational). Der Begriff Joint wurde nicht zufällig gewählt, auch Soldaten der amerikanischen Luftwaffe, der Marine und des Marine Corps trainieren in Hohenfels. Früher war das JMRC als CMTC (Combat Maneuver Training Center) bekannt.
Der fliegerische Anteil wird vom Falcon Observer/Controler Team
übernommen. Geflogen werden 10 UH-1H. Simuliert
werden damit andere Hubschraubertypen wie z.B. OH-58 Kiowa, UH-60
Black Hawk, Mi-24 Hind u.a.! Um das zu ermöglichen kommen Besatzungen zum Einsatz die langjährige Erfahrungen auf verschiedenen Hubschraubermustern haben.
Die 'Falcons' könnte man auch als Agressorstaffel bezeichnen. Sie gehören in den Übungen zu den sogenannten Red Forces (feindlichen Kräften) und machen den trainierenden Einheiten das Leben so schwer wie möglich. Daneben übernehmen sie die Rolle des Beobachters und erfassen aus der Luft die Vorgänge während eines Manövers und geben ihre Auswertungen an die Führungsoffiziere der beteiligten Einheiten weiter. Seltener werden auch Soldaten transportiert und in Übungsgebieten abgesetzt. Die UH-1H erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, dennoch sind ihre Tage gezählt. Bis voraussichtlich 2009 kommen sie noch zum Einsatz. Über ein Nachfolgemodell wurde noch nicht entschieden.









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