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Mi-4

  • Marinemuseum Varna

    Im schönen südlichen Teil von Varna, direkt am schwarzen Meer, liegt das kleine Bulgarische Marinemuseum. 
    Nach einigen Monaten der Renovierung ist es nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
    Was hat sich getan?
    Außen auf den ca. 300 qm der Freifläche - nicht viel. Die Anlage liegt inmitten von Bäumen und beherbergt einen kurzen Abriss der bulgarischen Marinegeschichte. Ausgestellt sind verschiedene historische Anker, einige Fahrzeuge, verschiedene Geschütze, ein Segelboot und zwei Hubschrauber.
    Die Exponate sind relativ gepflegt, aber nicht restauriert. Glücklicherweise ist das Museum von einem hohen Zaun umgeben, denn die unsäglichen Beschmierungen mit Sprühfarbe sieht man hier (auch sonst in Bulgarien!) nicht. 



    Ein fester Weg markiert den kleinen Rundkurs, alle Ausstellungsobjekte werden auf Tafeln bezeichnet und kurz erklärt.
    Ausgiebigen Platz zum Fotografieren findet man leider nicht.
    Warum taucht dieses Museum nun in unserem Luftfahrtjournal auf? Es liegt an zwei Drehflüglern, Ka-25 und Mi-4.
    Ein Kamow Ka-25 ist recht selten in Europa, hier steht ein Exemplar, das abgelichtet werden möchte. Bulgarien und Jugoslawien waren die einzigen europäischen Exportländer des Ka-25, daher kann das Modell schon als recht einzigartig gewertet werden. 
    Dazu gesellt sich ein Mil Mi-4M in guter Verfassung. Leider nicht in der Variante Mi-4MA mit Radar unter dem Bug.

    Die Geschütze und Kanonen runden das Durchgang ab, dazu gesellt sich noch ein Segelboot, mit welchem die erste bulgarische Welt-Seereise in den 1970er Jahren unternommen wurde. Segelschiffe sind aber nicht meine Favoriten, daher: kein Bild!

    Im weiteren Aussenbereich stehen das Torpedoboot "Drazki", das im Balkankrieg 1912-1913 einen türkischen Kreuzer torpedierte und das Torpedoboot 123K, ein Boot sowjetischer Bauart aus den 1940-50er Jahren.

    Die eigentliche Ausstellung beindet sich aber im Innenbereich, also im Gebäude selbst.
    Auf 3 Etagen werden Zeugnisse, Artefakte, Uniformen, Ausrüstungsteile und Bilder der bulgarischen Schifffahrt gezeigt. Die Räumlichkeiten befinden sich in einem historischen Gebäude, welches kürzlich renoviert wurde.
    Fotos kann ich leider nicht zeigen, denn das Fotografieren ist innen nicht erwünscht. Aufgrund der Lichtverhältnisse und der Spiegelungen hätte ich auch kaum brauchbare Ergebnisse erhalten. 

    Folgend daher einige Aufnahmen des Außenbereiches.



    Scheinwerfer 3-15-4B, eingesetzt bei der Küstenschutzartillerie 1950 bis 1973. Exemplare dieser Bauart waren aber sicher auch auf Flugplätzen anzutreffen. 
    Der ZIS-5 im Hintergrund wurde um 1945 auch als Scheinwerferträger eingesetzt.



    Nicht erwähnt werden muss wohl, dass alle Ausrüstungsgegenstände ab 1945 sowjetischer Bauart waren, aus den 1910er Jahren sind viele französische Objekte zu sehen.
    Hier aber eine Sowjetische M-72, welche nach der deutschen BMW M-71 entstand.
    Hier steht dieses Motorrad im Außenbereich und ja, auch in Bulgarien regnet es im Sommer. 




    Deutsche und bulgarische Minen aus der Zeit des ZWeiten Weltkrieges.



    Endlich ein Hubschrauber, Mil Mi-4M, 45 rot mit bulgarischen Kokarden.
    Insgesamt in einem guten Zustand, wenn auch die eine oder andere Plexiglasscheibe nicht mehr intakt ist. Neuerdings ist der Hubschrauber aufgebockt, vielleicht kann man die platten Reifen wieder mit Luft füllen?


    100mm Kanone B-34 der Fregatte "Smeliy", 1958 bis 1989 im Dienst

    220mm Kanone D-36 Schneider aus Frankreich Baujahr 1917. Ein deutsches Beutestück, das 1944 nach Bulgarien verkauft wurde. Mir war dieses Modell bisher unbekannt, wieder etwas dazugelernt.

    Kamow Ka-25, ehemals eingesetzt in der bulgarischen Marine.
    Von diesem Exemplar wird in nächster Zeit ein Walkaround in der Galerie eingestellt. 

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    Auch im Einsatz des Küstenschutzes: B-163 Sopka mit Rakete S-2. Diese Raketen sollten die bulgarische Küste von 1962 bis 1979 vor Kreuzern, Minenlegern und größeren Landungsbooten schützen.
    Dieses Waffensystem war auch in der NVA der DDR im Einsatz.



    Neu eingefasst in Naturstein aber nicht restauriert: das Torpedoboot "Drazki", 1907 in Frankreich vom Stapel gelaufen.



    Zum Abschluss noch einmal ein Bild des Aussengeländes, wenig Platz aber doch einige seltene und sehenswerte Stücke.
    Hinweis: Wer die Arado Ar-196 in Varna vermutet, den muss ich enttäuschen. Das Flugzeug ist nach Plovdiv gebraucht worden und steht im dortigen Flugzeugmuseum.

    (C) Bilder und Text: Jan Koennig

     

     

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