Luftfahrmuseen

Luftfahrtmuseum Wernigerode
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Luftfahrtmuseum Wernigerode

Neue Ideen in alten Hallen.
So könnte man den Hintergrund dieses Museum beschreiben. Nun, nicht ganz, denn es sind neue Hallen zur alten Halle dazugekommen und so ganz neu sind die Gedanken, sich ein privates Luftfahrtmuseum zu eröffnen, nicht. 
Die (alten) Hallen wurde in vergangener Zeit als Werkhalle zur Produktion von Elektromotoren genutzt.
Auf einem Teil dieses Geländes ist das Museum zu Hause, aufgebaut aus einer (bis heute) privaten Initiative.

In einer neu gebauten Halle, samt Eingang und Cafeteria, starten Vitrinen voller Gerätebretter, Ausstellungsstücke aus verschiedenen historischen Epochen um den Anfang der Fliegerei zu erläutern und den Besucher in diese Themen einzuführen. 
Nicht falsch, folgen doch im weiteren Verlauf Flugzeuge, die einfach "da sind".
 
Erwähnenswert ist die Fülle an originalen Materialen und Dokumenten.



Auch die (wie in fast jedem Museum) bekannten Sammlungen von Helmen, Anzügen, Katapultsitzen darf natürlich nicht fehlen.

Das ist aber eher Beiwerk zu den Flugzeugen und Hubschraubern, die ausgestellt werden.
Hier eine Nieport 11, eine Replica.

Geht man weiter, folgen erstaunliche Modelle, teils höchst selten im deutschen Raum,
z.B. eine Nord 1101.

In Halle 2 (ich bezeichne diese neuere Halle so..) dann einige Flugzeuge, die ziviler Nutzung entstammen. Es kleiner Bezug zur ostdeutschen Luftfahrt ist zu erkennen, wenn auch nicht durchgängig.
Triebwerk einer Aero-45S in Farben der Deutschen Lufthansa (Ost). Muss ich hier "Ost" dazuschreiben, ja muss ich, nicht dass es Beschwerden gibt. Ein Teil der jüngeren Leserschaft könnte gerade nicht im Sinn haben, dass die Nationale Fluggesellschaft der DDR auch bis 1963 als "Deutsche Lufthansa" flog, erst danach ausschließlich als Interflug. 

Da sind wir auch schon bei der Interflug, Agrarflug, Z-37A Cmelak in einer historischen Halle.

Eine Halle weiter, auch historisch, die größeren Flugzeuge, Hawker Hunter Mk.4

 

Jetzt wird es ein wenig eng. Hatte ich in den ersten zwei Hallen noch das Gefühl, Neuzugänge passen hier gut rein, nun eher nicht. 
In Halle 4 steht alles dicht beieinander, es gibt wenig Licht, dafür aber eine Menge an "Schätzchen" unter der Betondecke.
HAL HF-24 Marut

Aber man muss etwas vorsichtig sein, nicht alles ist, wie es scheint. Fake Bemalungen (und Bezeichnungen), wie in einigen Museen im deutschen Süd-Westen, gibt es kaum. Diese Fiat G.91R/4 flog nun nicht als Tiger, auch nie mit der Kennung 75+00. 
Das dürfte 98% der Besucher herzlich egal sein, steht da doch ein Flugzeug in schöner, bunter Bemalung.
Nicht so einheitlich grau/grün ....

... oder so grün, braun wie dieses Su-22M4 Cockpit. Originale Farbe, nicht verwittert, selten!

Zurück zu den schwierigen Fällen. Vor der ungarischen An-2 steht eine weitere Aero-45, auch in Lufthansa Bemalung... 

Wirklich?
Das Rätsel können wir in der Galerie lösen. Wie gesagt, nicht alles glauben, was da so aufgemalt wird ;)
Nun steht da noch einiges an Material herum, Neuzugänge 2023 sind auch schon gemeldet.
Da muss ich denn bald noch mal hin, besucht das Museum gern selbst, ich kann es Euch empfehlen!

Als letztes ein Fact: Dieses Museum hat (fast) keine Aussenflächen, bis auf die MiG-23 (unrestauriert) und die Transall auf dem Dach steht alles in Hallen. So auch diese T-33, ansonsten würde sie nach 5 Jahren nicht mehr so gut aussehen!

 

 



   

 

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